Echter Beinwell
Volksnamen: Beinwurz, Hasenlaub, Milchwurz, Wundallheil.
Bereits in der Antike gehörte der Beinwell zur Ausstattung griechischer und römischer Wundversorger beim Militär (Förderung der Wundheilung). Im Mittelalter wurde Echter Beinwell zur Behandlung von Knochenbrüchen verwendet, woher auch seine tschechische Bezeichnung stammt. Die Wurzeln wurden gerieben und, wie heute der Gips, auf die betroffene Stelle aufgetragen. Der Brei aus Wurzeln härtete an der Luft ebenfalls sehr schnell aus. Seit Tausenden von Jahren wird Beinwell bei nochenbrüchen, Prellungen, Hautirritationen, Abschürfungen usw. verwendet. Wobei einst auch Bäder mit diesem Kraut genommen wurden.
Vornehmlich dient es jedoch der äußeren Anwendung in Form von Umschlägen bei Blutergüssen, Entzündungen der Blutgefäße, chronischen Erkrankungen, bei Gicht oder Krampfadern. Es fördert die Heilung von Knochenbrüchen und Wunden und wirkt bei Schwellungen, Geschwüren, Verstauchungen und Prellungen. Echter Beinwell fördert die Bildung des Wundgewebes, sollte jedoch nicht bei tiefen Wunden aufgetragen werden, da die sog. Wundgranulation beschleunigt wird, was zur Bildung von Abszessen im Innern der Wunde beitragen kann. In der Pflanzenheilkunde wird Beinwell bei offenen Wunden und Unterschenkelgeschwüren sowie in Form von Tinkturen und ätherischen Ölen eingesetzt.
Besonders wirksam ist die Wurzel der Pflanze. Wirkstoffe: Allantoin, Asparagin, Laziokarpin, Methylpyridin, ätherische Öle, Gerbstoffe und eine Reihe weiterer Alkaloide.
Kräuter Fähigkeiten:
- Anregung des Herzkreislaufs
- Beschleunigung der Regeneration
- Beschleunigung der Heilung von Schwellungen
- Linderung von Gelenk- und Bänderschmerzen
- Förderung der Heilung von Knochenbrüchen